Prävention

Quelle: Rolf Ott

DIE GRUNDLAGE FÜR EINEN GESUNDEN, SCHMERZFREIEN RÜCKEN BILDET DIE KÖRPERSTATIK.

Die Wirbelsäule trägt als zentrale Achse beinahe das Gewicht des ganzen Körpers und verteilt es auf die Beine. Ihr Fundament bilden die beiden Ilio-Sakral-Gelenke, die Verbindungsstellen zwischen Kreuzbein und Becken. Dort wird das Gewicht gleichmässig auf die rechte und linke Seite verteilt und weitergeleitet auf die Hüft,- Knie- und Sprunggelenke. Unter diesen idealen Umständen werden die Bandscheiben und Gelenke optimal belastet und können sich gut regenerieren. Durch Stürze, einseitige Bewegungsmuster und muskuläre Dysbalancen können sich die Beckenschaufeln gegeneinander verdrehen und das Kreuzbein aus seiner natürlichen Lage abkippen. Dies wird auch Beckenschiefstand genannt und ist in leichter Form bei den meisten Menschen festzustellen. Als Folge steht die Wirbelsäule auf einem schiefen Fundament.

 

FUNKTIONELLE BEINLÄNGENDIFFERENZ

Durch eine doppelte Seitwärtskrümmung der Wirbelsäule (funktionelle Skoliose) versucht der Körper, den Kopf in die gerade Haltung zu bringen. Wie bei einem Mobile hat dies Auswirkungen auf sämtliche Gelenke und Bandscheiben, die nicht mehr optimal belastet werden. Vom Becken abwärts wird das Körpergewicht ungleich auf beide Seiten verteilt. Durch die Verdrehung der Beckenschaufeln wird ein Bein scheinbar länger (funktionelle Beinlängendifferenz). Knie- und Hüftgelenk auf der Seite des kürzeren Beines sind damit einer grösseren Belastung ausgesetzt, während das längere Bein kompensatorisch eine O-Bein oder X-Bein Stellung einnimmt. Die gesamte Bewegungskoordination verändert sich dadurch. Bei der Abrollbewegung über die Fusssohle wird das Grosszehengrundgelenk stärker belastet, es kann sich ein Platt-, Senk- oder Spreizfuss ausbilden.

 

VERSCHLEISSERSCHEINUNGEN DES GELENKKNORPELS

Wenn das Ungleichgewicht in der Körperstatik über Jahre bestehen bleibt, kann es zu Verschleisserscheinungen des Gelenkknorpels kommen. In der Medizin wird dies Arhtrosis deformans genannt, die Ursache gilt als unbekannt. Am häufigsten betroffen sind Hüft- und Knieglenke, da diese am stärksten belastet werden. Typisches Frühsymptom ist der Einlaufschmerz, der sich bei Bewegung bessert. Ist die Beschädigugng des Gelenkknorpels bereits weiter fortgeschritten, nehmen die Schmerzen bei der Belastung zu, es stellen sich auch Ruhe- und Nachtschmerzen ein. Wenn der Knorpel komlett zerstört ist, hilft nur noch ein künstliches Gelenk. Soweit muss es jedoch nicht kommen, denn solange noch Knorpelzellen vorhanden sind, kann sich mit einer geeigneten Therapie sogar Knorpel regenerieren.

EINE FRÜHZEITIGE KORREKTUR DER BECKENSTATIK IST DESHALB ÄUSSERST SINNVOLL! INSBESONDERE DANN, WENN NOCH KEINE BESCHWERDEN VORHANDEN SIND. BEUGEN SIE RÜCKENSCHMERZEN EFFEKTIV VOR!

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Quelle: Rolf Ott